|
Interdependenz = Wechselseitige Abhängigkeit
Interdependenz beschreibt das Konzept der wechselseitigen Abhängigkeit aller Dinge.
Betrachten wir zum Beispiel ein Möbelstück, so gibt es eine Vielzahl von abhängigen Ereignissen und Materialien, die nötig waren, um das Möbelstück in seiner momentanen Erscheinung existieren zu lassen.
Gehen wir davon aus das Möbelstück ist zu einem Großteil aus Holz und verfügt über Griffe und Montagematerialien aus Metall. Für die Herstellung waren viele Grundstoffe, handwerkliches Geschick, Werkzeuge, Energie, ein Plan und viele weitere Schritte (Montage, Verkauf und Transport etc.) notwendig.
Erstmal wird natürlich ein Baum benötigt (der mußte erst einmal in einem Wald wachsen). Ein Hölzfäller fällt den Baum, Waldarbeiter bringen da Holz ins Sägewerk. Dort wird der Stamm in Bretter geschnitten, gelagert, verkauft und in einem holzverarbeitenden Betrieb veredelt (hobeln, schleifen). Das veredelte Bauholz wird später von einem Schreiner (der natürlich einen Bauplan haben muss) entsprechend zugeschnitten und so bearbeitet, das am Ende unser Möbelstück daraus wird. Die dafür benötigten Metallteile, Leim, Werkzeuge, Energie etc. kommen hinzu. Am Ende wieder Verkauf, Transport, Aufstellung am gewünschten Ort.
|
|
|
Alle Abläufe der Entstehung des Möbelstücks würden den Rahmen dieses Artikels weit sprengen.
Wenden wir das Modell der Interdependenz auf unser alltägliches Leben und Handeln an, so können wir die Ursachen und auch die Folgen unseres Handels (Ursache und Wirkung) leichter verstehen und abschätzen.
Alles was wir tun hat ebenfalls sofortige, mitte- und langfristige Auswirkungen auf Menschen, Dinge und Geschehnisse.
Es ist eine interessante Übung diese gegenseitige Abhängigkeiten von Dingen und Geschehnissen einmal im Gedanken zu betrachten. Ein gutes Verständnis der Interdependenz hilft uns unserem Handeln mehr Achtsamkeit zu schenken, denn wir können leichter die Wirkung unseres Tuns abschätzen.
|
|