dharmaweb.de Lexikon L-N
Lotos
Lotos
Der Lotos ist insbesondere eine Symbol für die Rheinheit. Trotz des Entstehens im Schlamm wächst er durch das trübe Wasser bis hin zum Licht. Dort ist er trotz der teilweise schmutzigen Grundlage, blütenweis und sauber. Genauso wir der Weg aus der Unwissenheit zur Erkenntnis. Ikonographisch wird der Lotos oft als Thronsitz Buddhas dargestellt.
Lumbini
Ort in Nepal, der als der Geburtsort dea historischen Buddha Shakyamuni gilt.
Machariya
Geiz
Madhyamika
Der Mittlere Weg
(siehe auch Madhyamika-Schule
Madhyamika-Schule
Schule des mittleren Weges. Eine von Nagarjuna und dessen Schüler Aryadeva im 3.Jahrhundert gegründete philosophische Schule.
Mada
Wahn, Rausch
Mahakala
Mahakla
(tib. mgon po nag po chen po); "Der große Schwarze"
Mahakala ist ein zornvolle Gottheit und "Beschützer der buddhistischen Lehre" (Dharmapala). Es gibt 75 Erscheinungsformen Mahakalas. Mahakala gehört zu den"Acht Dharma-Schützern" (Dharmapala).
Dharmapalas sind den Schriften und Erzählungen nach bezwungene Dämonen, die nach Ihrer Bändigung, das Gelübte abgelegt haben, zum Schutze des Dharmas einzutreten. Dabei haben sie ihre zornvollen Gestalten beibehalten. Freunde des Dharma haben von Ihnen nichts zu befürchten, weswegen sie trotz ihres manchmal erschreckenden Aussehens, in Ländern wie der Mongolei und Tibet sehr beliebt sind.
Der berühmteste Dämonenbezwinger war Padmasambhava der im 8. Jahrhundert lebte.
Untenstehendes Bild zeigt den sechsarmigen Sadbhuja Mahakala. Er gilt auch als schreckeneregende Erscheinungsform des Bodhisattvas Avalokiteshvara Seine Attribute sind:
- Schwarzblaue Farbe
- Schädelschale (Karpala)
- Hackmesser (Kartika)
- Krone aus Totenschädeln
- Sanduhrtrommel (Damaru)
- Tantra-Stab (Khatvanga)
- Mala aus Totenschädeln
- Seilschlinge (Pasha)
Mahakala (Sadbhuja Mahakala)
Mahakala Bernagchen (Schwarzer Mantel)
siehe auch Bernagchen
Maharishi
Manchmal wird Buddha auch als Maharishi bezeichnet (der Große Rishi), der sich nicht um diese Wahrhaftigkeit bemühen musste, sondern sie in seinem Zustand völliger Offenheit einfach verkörperte.
(siehe auch Rishi)
Mahayana
sanskrit "Großes Fahrzeug"
Majjhima-Nikaya
Sammlung der mittleren Abhandlungen
Mala
tib. 'phreng-ba
Gebetskette. Traditionell mit 108 Perlen. Handmalas enthalten in der Regel 27 Perlen.
Manistein
Manistein - Buddhas Augen
(c) dharmaweb.de
tibetisch: rdo ma ni
Mit Mantras oder Buddhas gravierte oder bemalte Steine werden besonders im Raum Tibets in Bereichen heiliger Stätten (Stupas, Tempeln und Klöstern) oder auch an Gebirgspässen oder Berggipfeln hinterlegt.
Häufig ist das Mantra Om Mani Padme Hum oder Buddhas Augen als Symbol angbracht (siehe Bild) . Es gibt aber auch ganze Mauern aus Manisteinen, bzw Felswände, die umfangreich mit Mantras, Buddhas und Symbolen verziert werden.
Mantra
tibetisch: snags, wörtlich "Sprüche"
Mantras sind Folgen von Silben, die zur Anrufung von Gottheiten dienen. Sie gelten als Realisation der göttlichen Eigenschaften in Form von Lauten. Das rezitieren dieser mystischen Silben dienen aber auch bei Meditationen der Unterstützung von Visualisierungen. Die Schwingungen dieser ausgesprochenen Silben werden heilende Kräfte für Körper und Geist zugesprochen.
Eines der bekanntesten Mantras Om Mani Padme Hum (siehe Bild) wird zum Beispiel in vielfacher Form in Gebetsmühlen in Umdrehung gebracht. Dies soll die Kraft des Mantras zum Wohle aller Wesen in die Welt tragen, und dem Benutzer der Gebetsmühle positives Karma für eine zukünftige gute Wiedergeburt bereiten.
Manjushri
(jap. Monju) wörtlich „Der edel und sanft ist„. Manjushri ist der Boddhisattva der Weisheit. Seine Attribute sind das flammende Schwert der Weisheit (Khadga) in der Rechten und der blühende Lotos mit zusammengebundenem Sutra-Text (Prajnaparamita-Sutras), welche auf der Blüte ruhen, in der Linken.
Auf dem Kopf trägt er die fünfzackige Boddhisattva-Krone. Diese symbolisiert die fünf Erleuchtungsweisheiten des Buddha (spiegelgleiche Weisheit, wesensgleiche Weisheit, unterscheidende Weisheit, alles vollendende Weisheit und die allumfassende, transzendente Weisheit).
Maytreya
tib. byams pa, "Der Liebende"
Maytreya ist die Verkörperung der allumfassenden Liebe und gehört zu den fünf irdischen Buddhas. er ist der 5. Buddha dies Äons und Buddha der Zukunft, der in ca 30.000 Jahren und Erscheinung treten wird. Bis dahin verweilt er im sog. Tushita-Himmel. Ikonographisch wird er oft sitzend, mit auf dem Boden ruhenden Füßen dargestellt. Dies soll andeuten, dass er seine endgültige Position (da in der Zukunft) noch nicht eingenommen hat.
Andere Darstellungen sind in stehender Form oder als Hotai.
Maytreya-Buddha sitzend
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Medizin-Buddha
Melong
tib. Spiegel
Milarepa
Milarepa
Jetsün Milarepa (tib.: rje btsun mi la ras pa), (1040-1123),
Tantrischer Yogi und berühmter Dichter.
Schüler Marpas.
Lehrer Gampopas
Milarepa war ein praktizierender Schwarz-Magier, der sich von der karmisch negativ auswirkenden schwarzen Magie abwandte und in die Lehre Marpas (dem Begründer der Kagyüpa-Schulendes tibetischen Buddhismus) begab. Marpa ließ Milarepa durch eine sehr harte Schule gehen, damit er sein negatives Karma abbauen konnte, bevor ihm heiliges Wissen vermittelt wurde. Nach seiner Initiation begab er sich lange Zeit in Meditation in der Isolation einer Höhle.
Milarepa war ein Zeitgenosse der bekannten tibetischen Yogini Machig Lapdrön (1055–1149).
Der buddhistischen Legende nach hat Milarepa die vollständige Buddhaschaft erlangt und hält sich in Akshobhyas Reinem Land Abhirati auf.
Moha
Verblendung, Täuschung, Illusion.
Eine der Wurzelfaktoren die einem an das Rad der Wiedergebzrten binden.
Mokugyo (Holzfisch)
Mokugyo (Holzfisch)
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Der Holzfisch (jap. Mokugyo, kor. Moktak, chin. Muyu) ist eine hölzerne Schlitztrommel, welcher innerhalb der Schulen des Mahayana Buddhismus in Japan, China, Korea, Vietnam oft als Begleitinstrument bei Rezitationen verwendet wird. Hierbei dient er als eine Art Taktgeber für einen gleichmäßigen Rhytmus bei der Rezitation.
In Zen-Schulen wird der Mokugyo auch zum Beginn und zum Ende einer Meditations-Sitzung angeschlagen.
Moktak
siehe Mokugyo
Mudra
Symbolische Fingerstellung oder Geste als körperlicher Ausdruck von Energien.
Dharmachakra Mudra
Dharmachakra Mudra
In Schwung Setzten des Rades der Lehre, Verkündigung der Lehre
Muyu
siehe Mokugyo
Bhumispara Mudra
Bhumispara Mudra
Erdberührungsmudra. Berührung der Erde, wie es Gautama tat, als er die Erde als Zeugin aufrief, um die Wahrheit seiner Worte zu bezeugen.
Varada Mudra
Varada Mudra
Wunschgewährungs-Mudra
Dhunana Mudra
Dhunana Mudra
Die Geste der Meditation und des Gleichgewichts. Zusammen mit dem Almosentopf ist es ein Zeichen für einen Ordens-Vorsteher.
Abhaya Mudra
Abhaya Mudra
Geste der Beruhigung und des Segens. Sie soll den Empfängern sigalisieren, daß sie sich nicht fürchten brauchen.
Namaskara Mudra
Namaskara Mudra
Zeichen des Grußes und des Gebets bzw. der Verehrung. Diese Geste ist bei Buddhas und Boddhisattvas nicht zu finden.
Vitarka Mudra
Vitarka Mudra
Vitarka Mudra
Vitarka Mudra
Geste der Argumentation und der Diskussion. Daumen und Zeigefinger symbolisieren das Rad der Lehre.
Tajani Mudra
Tajani Mudra
Geste der Warnung oder Drohung.
Vajrahumkara Mudra
Vajrahumkara Mudra
Geste der Vereinigung der Attribute. Hierbei werden Vajra und Ghanta gekreuzt. Weg und Ziel sind eins.
Jnana Mudra
Jnana Mudra
Verkündigungs-Geste. Daumen und Zeigefinger bilden auch hier das Rad der Lehre.
Karam Mudra
Karam Mudra
Geste zur Bannung von Dämonen.
Uttarabodhi Mudra
Uttarabodhi Mudra
Zeichen höchster Erleuchtung.
Padmasana Mudra
Der Lotussitz (auch Vajrasana oder Dhyana Asana)
Naropa
(1061-1100)
Schüler des Tilopa, einer der bekanntesten Überlieferungsträger der Mahamudra-Lehren, einer der zentralen Lehrtraditionen der Kagyüpa-Schule.
Nembutsu
jap. Rezitieren des Namens von Buddha Amitabha "Namu Amida Butsu" -> "Verehrung dem Buddha Amitabha" der Schulen dea Reinen Landes (Jodo-shu; Jodo-shin-shu).
Die hingebungavolle Rezitation kann eine Wiedergeburt im Reinen Land des Amitbha bewirken.
Nirvana
wörtl. "Verlöschen" (Pali:Nibbãna, jap. Nehan), das Ziel der spirituellen Praxis aller buddhistischer Richtungen. Es bedeutet die volle Überwindung der drei Wurzeln des Unheilsamen (Gier, Haß und Wahn) und das zur Ruhekommen der Tatansichten (Samskãra). Das Ausbrechen aus dem samsarischen Kreislauf bedeutet erreichen des Nirvana.
Nyingmapa-Schule
tib. "Schule der Alten", einer der vier Hauptschulen des tib.Buddhismus., welche auf Padmasambhava zureückgeht. Dzogchen gilt als die wichtigste Unterweisung.
Wegen der roten Kopfbedeckung werden die Nyingmapas auch "Rotmützen" genannt.