dharmaweb.de Lexikon R-T

Rad der Lehre

Mit der Lehransprache in Sarnath bei Benares über den Mittleren Weg setzte Buddha das "das Rad der Lehre" in Gang, welches duch das acht speichige Rad dargestellt wird.

Shakyamuni Buddha mit Dharmachakra Mudra

© dharmaweb.de

Rahula

Rahula war der einzige Sohn von Siddharta Gautama und seiner Frau Yasodhara. Er folgte schon früh seinem Vater Siddharta und wurde mit zwanzig Jahren zum Mönch ordiniert.

Ratnasambhava

Ratnasambhava

© dharmaweb.de

tib. Rinchen Jung ne (rin chen 'byung gnas)
jap. Hosho Nyorai
"Der mit dem Juwel Geborene"

Radnasambhava ist einer der fünf transzendenten Buddhas (Dhyani Buddhas) und verkörpert die Umwandlung von Stolz in ausgleichende Weisheit. Sein Mudra ist die Wunschgewährungs-Geste (Varada-Mutra).

Rechte Rede

(Pali: samma vaca), auch oft beschrieben als bedachte oder achtsame Rede.
Ist Teil des "Edlen Achtfachen Pfades" (atthangika-magga):

* Abstehen vom Lügen
* Abstehen von Zwischenträgerei
* Abstehen von roher Rede
* Abstehen von leerem Geschwätz



Bedachte Rede ist oftmals keine einfache Sache. Wie schnell ist man in einem Gespräch dabei anderen ins Wort zu fallen, oder Dinge zu sagen, bevor man darüber wirklich nachgedacht hat, was diese für eine Wirkung haben können.

Was können wir also tun, um es mit dieser Tugend etwas einfacher zu haben.

Erst zuhören, dann reden
-> Den Impuls dazwischen zu reden bemerken unterdrücken.

Lästern und Tratsch vermeiden
Ja, es ist oft nicht wirklich böse gemeint und man will Personen, über die gesprochen wird auch nicht aktiv angehen. Aber was passiert, wenn Dinge, die über jemanden gesprochen werden, diesen dann erreichen. Das kann erheblichen Schaden anrichten und Vertrauen und Integrität beschädigen.
Was kann man also tun?
-> Orte oder Situationen, wo gelästert wird, verlassen.
-> Aktiv das Thema wechseln, um Lästereien zu beenden.
-> Perspektivenwechsel: Was würden wir empfinden, wenn einem Lästereien über die eigene Person zu Ohr kämen.

Konflikte offen und direkt ansprechen
Sprechen Sie offen, sachlich und direkt mit Menschen, wenn dies möglich ist. Oftmals erhalten Sie ein besseres Verständnis für die Situation des Gegenübers und verstehen sein Art zu denken und handeln besser. Dies ist auch eine gute Chance einen gemeinsamen Konsens für den Umgang mit konfliktbehafteten Umständen zu finden. Wenn es der Situation angemessen ist, können Sie dem anderen Ihre Unterstützung anbieten.

Zuhören und Perspektive wechseln
Durch Zuhören und Mitgefühl erfahren Sie mehr über die Beweggründe und Positionen des Gegenüber. Wechseln Sie im Gedanken einmal die Perspektive und betrachten Sie die Situation des anderen aus dessen Perspektive. Bringen Sie im Gegenzug Ihre Perspektive dem Gesprächspartner nahe, damit dieser auch ein Verständnis Ihrer Situation erhalten kann. Das Gleiche können Sie mit dem gemeinsamen Einbringen von Wünschen und Lösungsvorschlägen machen. Wenn beide Seiten dabei freundlich und respektvoll miteinander umgehen, kann diese Art der Positionsbestimmung sehr hilfreich für eine gemeinsame Lösung sein.

Wenn all dies nicht hilft
Wie geht man damit um, wenn sämtliche Versuche scheitern, sachlich, freundlich, verständnisvoll und im Guten Konflikte zu lösen, angebotene Hilfe nicht akzeptiert oder gar als Angriff gewertet wird?
Dann ist es vielleicht sinnvoll einen Dritten (neutralen) Vermittler hinzu zu ziehen, oder die Sache an übergeordneter Stelle vorzutragen und um Unterstützung zu bitten. Soll ein neutraler Vermittler hinzugezogen werden (z.B. bei einer Mediation) ist es wichtig, dass der neutrale Vermittler von allen Beteiligten hierfür auch akzeptiert wird.
Aber auch hier sollte man im Sinne der bedachten Rede trotz allen vielleicht durch den Konflikt vorhandenen Grolls und Zorns, sachlich und ehrlich bleiben und vermeiden das Ansehen des Anderen zu beschädigen. Das kann enorm schwierig sein, aber man kann es zumindest ernsthaft versuchen.

Beschädige ich das Ansehen des Anderen, beschädige ich gleichzeitig das eigene Ansehen bzw. die eigene Integrität.

Rishi

Ein ehrlicher und aufrichtiger Mensch, der niemals zwischen Diesem und Jenem unterscheidet und alles ganz eindeutig direkt tut.
(siehe auch Maharishi)

Sacca

(Pali) (Sanskr.Satya)
Wahrheit
Siehe auch arya-satya

Samantabhadra

Samantabhadra ist einer der acht großen Bodhisattvas des Mahayana-Buddhismus. Im tantrischen Buddhismus wird er als einer der Adibuddhas (Ur-buddhas) in yab-yum Position mit seiner Weisheitsgefährtin Samantabhadri (tib.: Kunto Zangmo) dargestellt.

Samantabhadra

(c) dharmaweb.de

Samsara

Der Kreislauf der Wiedergeburt.

Samadhi

Praxis der Konzentration

Samvara

Samvara und Vashya-Vajravârâhî

© dharmaweb.de

Samvara (tib. bDe-mchog), "höchste Glückseeligkeit"
Schutzgottheit auch Chakrasamvara (tib. 'Khor-lo-sdom-pa)

Sangha

Die Gemeinschaft

Sankha

(Sanskr. Daksinavartasankha)
Das rechtsgedrehte Meeresmuschel ist eine der 8 tibetischen Glückssymbole.

Sankha

Sankosho

jap. Dreispeichiger Dorje

Sarnath

Dhamek-Stupa Sarnath

© dharmaweb.de

Im Wildpark zu Sarnath (10km nördlich von Varanasi im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh) lehrte Buddha (Siddhata Gautama) erstmals nach seiner Erleuchtung den Dharme (Vier Edlen Weisheiten und den Edlen Achtfachen Pfad). Dies ist auch der Zeitpunkt der Gründung der Sangha (der Gemeinschaft der Gläubigen) durch die Ordination der ersten Mönche (Assaji, Bhaddiya, Konodanna, Mahamama und Vappa).
Sarnath ist einer der wichtigsten Pilgerstätten für Buddhisten.

Seiza

jap. für Fersensitz (Sitzhaltung in der Meditation)

Shamatha

(Pali: Samatha)
Friedliches Verweilen

Shaolin

Die 12 Lebensprinzipien der Shaolin
1. Lebe im Hier und Jetzt, ohne den Moment zu bewerten.
2. Nur durch Achtsamkeit kommt die Einsicht in andere und in dich selbst.
3. Tue Dinge ganz oder lasse sie sein.
4. Begierde macht dich berechenbar, verletzbar und erpressbar.
5. Lasse dich nicht nie zu einer Handlung hinreißen.
6. Besiege Eile mit Langsamkeit.
7. Nur durch Nachahmung kannst Du andere besser einschätzen.
8. Schaffe Gelegenheiten und warte auf sie, um sie für dich, aber gegen deine Feinde zu verwenden.
9. Wenn du nachgibst, lässt du die Energie des Gegners ins Leere laufen.
10. Wahre Überlegenheit ist die Kunst, kampflos zu siegen.
11. Löse dich von übernommenen Meinungen und prüfe deine eigenen stets aufs Neue.
12. Alls, was du bist und was du wirst, liegt in dir selbst
Quelle: Bernhard Moestl / Shaolin

Shodo

Zen-Weg der Schreibkunst (Kalligrafie). Ursprünglich aus China kommend wurde diese Kunst auch in Japan zu einem bedeutenden Weg.
Präzise Wahl der Materialien und eine vorgegebene Strichfolge sind festgelegt und müssen in einem Durchgang fertiggestellt werden. Dieser dauert manchmal nur Sekunden, bedarf aber einer intensiven geistigen Vorbereitung.

Shrivasta

Der Endlose Knoten. Eines der acht buddhistischen Glückszeichen (Ashtamangalas ) welches Langes Leben und unendliche Liebe bedeutet.

Shunyata

Das Nichtsein, die Leere oder Leerheit. Das Fehlen jeglicher Begrifflichkeit.

Sila (Shila)

Reine ethische Grundsätze / Disziplin
Eine der sechs Bodhisattva Tugenden

Spiegel

Spiegel (aus Kupfer)

(c) dharmaweb.de

Stupa

tibetisch Chörten (mchod rten)

Ursprunglich ein Bauwerk um die Asche verstorbener Mönche beizusetzen, entwickelten sich die Stupas zu Reliquienschreinen und zu symbolischen Darstellungen der buddhistischen Kosmologie.

Es gibt acht Hauptbauformen:

Kleine Stupa

© dharmaweb.de

Stupa Bauform Typ1

Stupa Bauform Typ2

Stupa Bauform Typ3

Stupa Bauform Typ4

Stupa Bauform Typ5

Stupa Bauform Typ6

Stupa Bauform Typ7

Stupa Bauform Typ8

Stupa (Begräbnis-Stupa)

Begräbnis-Stupas in Kambodscha

© dharmaweb.de

Stupa - Konigspalast Phnom Penh Kambodscha

© dharmaweb.de

Sutra

wörtlich "Faden". Ursprünglich in Indien gedruckte Bücher bestanden aus einzelnen Seiten welche zwischen zwei Holzdeckeln mittels seitlicher Fäden zusammengehalten wurden. Diese Fäden ermöglichten auf der einen Seite, dass man das Buch nach oben hin blättern konnte, verhinderte andererseits aber auch, dass die Seiten durcheinander kamen. Die Lehrtexte wurden also mittles eines Sutras zusammengehalten.

Im allgemeinen bezeichnet man heute eine abgeschlossene Lehrrede als Sutra.

Folgend einige bekannte Sutren:

Amitabha-Sutra

(Kleines Reines Land Sutra), 2.Teil Teil der drei Sutras des Reinen Landes

Amitayurdhyana-Sûtra

(Meditationssutra)
3.Teil Teil der drei Sutras des Reinen Landes

Anapanasati Sutra

(Sutra des bewußten Atmens)

Avatamsaka-Sutra

(Blumengirlanden-Sutra)

Dasábhumika-Sutra

Sieben Faktoren des Erwachens

Sieben Faktoren des Erwachens
1. Achtsamkeit
2. Dharma-Ergründung
3. Tatkraft
4. Freude
5. Leichtig und Ruhe
6. Sammlung
7. Gleichmut

Die drei Sutras des Reinen Landes

Großes Reines Land Sutra ( Sukhāvatīvyūha-Sūtra)
Kleines Reines Land Sutra (Amitabha-Sutra),
Amida Sutra Meditationssutra (Amitāyurdhyāna-Sûtra)

Khuddaka-Nikaya

Sammlung der kurzen Lehrreden

Mahaparinirvana Sutra (Nirvana-Sutra)

Prajnaparamita Hridaya-Sutra(Herz-Sutra)

(Herz-Sutra)

Der Bodhisattva Avalokiteshvara,
Tief im Strom des vollkommenen Verstehens,
Erhellte die Fünf Skandhas
Und fand sie gleichermaßen leer.
Dies durchdringend überwand er alles Leiden.
Höre, Shariputra
Form ist Leerheit, Leerheit ist Form,
Form ist nichts anderes als Leerheit,
Leerheit ist nichts anderes als Form.
Dasselbe gilt für die Empfindungen,
Wahrnehmungen, geistige Gebilde und Bewusstsein.
Höre, Shariputra,
Alle Dinge sind durch Leerheit gekennzeichnet.
Weder entstehen sie noch vergehen sie,
Sie sind weder rein noch unrein,
Weder werden sie größer, noch werden sie kleiner.
Daher gibt es in der Leerheit weder Form
noch Empfindung, noch Wahrnehmung,
noch geistige Gebilde, noch Bewusstsein;
kein Auge, kein Ohr, keine Nase, keine Zunge,
keinen Körper, keinen Geist;
keine Form, keinen Klan, keinen Geruch, keinen Geschmack,
kein Berührbares, kein Objekt des Geistes;
keinen Bereich der Elemente
(von Augen bis zum Gesamtbewusstsein);
kein bedingtes Entstehen
und kein Erlöschen des bedingten Entstehens
(von Unwissenheit bis zum Tod und Verfall);
kein Leiden, kein Ursprung des Leidens,
kein Verstehen, kein Erlangen.
Weil es kein Erlangen gibt,
finden die Bodhisattvas,
in vollkommenen Verstehen ruhend,
keine Hindernisse in ihrem geist.
keine Hindernisse erlebend, überwindenden sie die Angst,
befreien sich selbst für immer von Täuschen
und verwirklichen vollkommenes Nirvana.
Alle Buddhas der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
erlangen dank dieses vollkommenen Verstehens
volle, wahre und universelle Erleuchtung.
Daher sollte man wissen, dass vollkommenes Verstehen,
das höchste Mantra ist, das Mantra ohnegleichen,
das alles Leiden aufhebt, die unzerstörbare Wahrheit.
Das Mantras der Prajnaparamita sollte daher verkündet werden.
Das ist das Mantra:
Gate gate paragate
parasamgate
bodhi svaha

Gate gate paragate
parasamgate
bodhi svaha

Gate gate paragate
parasamgate
bodhi svaha.

Quelle: Thich Nhat Hanh / Der Buddha sagt
Theseus Verlag
ISBN 3-89620-207-3

Saddharmapundarikasutra(Lotos-Sutra)

Samadhiraja-Sutra

(Sutra des Königs der Konzentration)

Satipatthana Sutra

(Sutra der Vier Verankerungen der Achtsamkeit)
Aus Majjhima Nikaya Nr.10

Suramgama-Sutra

Sukhavativyuha-Sutra

(Großes Reines Land Sutra)
1.Teil Teil der drei Sutras des Reinen Landes

Sutra über die Kenntnis vom besseren Weg...

Sutra über die Kenntnis vom besseren Weg, eine Schlange zu fangen
Arittha Sutra, Madhyama Agama 220,
Alogaddupama Sutta, Majjhima Nikaya 22

Sutra vom Ingangsetzen des Rades der Lehre

Dhamma Cakka Pavattana,
Samyutta Nikaya V, 420

Sutra über die allumfassende Lehre

Metta Sutta, Sutta Nipata I

Sutra über das Glück

Mahamangala Sutta,
Sutta Nipata I

Sutra über Thera den Älteren

Samyukta Agama 1071
Die Entsprechung im Pali-Kanon ist das:
Theranamo Sutta,
Samyutta Nikaya II, 282

Sutra über die Kenntnis vom besseren Weg allein...

Sutra über die Kenntnis vom besseren Weg allein zu leben
Bhaddekaratta Sutta,
Majjhima Nikaya 131

Sutra über die Rechte Anschauung

Majjhima Nikaya 9

Sutra über den mittleren Weg

Samyukta Agama 301

Sutra über die volle Vergegenwärtigung des Atems

Anapanasati Sutta,
Majjhima Nikaya 118

Das Anuradha-Sutra

Samyutta Nikaya XXII,6

Sutra über das Dharma-Siegel

Taisho Revised Tripitaka 104

Sutra über die Fünf Arten den Ärger zu beenden

Madhyama Agama 25
(entspricht Aghata Vinaya Sutta -Sutra über das Wasser als Beispiel -Anguttara Nikaya II,186.)

Sutra über die Vier Verankerungen der Achtsamkeit

Satipatthana Sutta,
Majjhima Nikaya 10

Vier Verankerungen der Achtsamkeit
1. Verankerung bei der Betrachtung des Körpers
2. Verankerung bei der Betrachtung der Gefühle
3. Verankerung bei der Betrachtung des Geistes
4. Verankerung bei der Betrachtung der Geistesobjekte

Sutra über die Weißgekleideten

Upasaka Sutra, Madhyama Agama 128
Die Weißgekleideten sind die Laienschülerinnen und Schüler

Sutra über das Zufluchtnehmen in sich selbst

Samykta Agama 639, Taisho Revised Tripitaka 99

Sutra über das Abwägen und Nachdenken

Anumana Sutta,
Majjhima Nikaya 15

Sutra über das Fleisch des Sohnes

Puttamamsa Suttta,
Samyutty Nikaya II, 97

Sutra über die Unterweisung für Kranke

Ekottara Agama LI, 8

Sutra über Jugend und Glück

Samiddhi Sutta, Samyukta Agama 1078,
(entspricht Samyutta Nikaya I, 8,
Auch Taisho Revised Tripitaka 99)

Das Blumengirlanden-Sutra

Die zehn großen Bestrebungen des Bodhisattva Samantabhadra
Avatmsaka Sutra 36,
Taisho Revised Tripitaka 279

Sutra über die Acht Erkenntnisse Großer Wesen

Taisho Revised Tripitaka 779

(1) Die erste Erkenntnis ist das völlige Verstehen, dass die Welt vergänglich ist
(2) Die zweite Erkenntnis ist das völlige Verstehen, dass mehr Verlangen auch mehr Leiden mit sich bringt
(3) Die dritte Erkenntnis ist das völlige Verstehen, dass der menschliche Geist stets außerhalb seiner selbst sucht und sich nie erfüllt fühlt.
(4) Die vierte Erkenntnis ist das völlige Verstehen, in welchem Ausmaß Trägheit ein Hindernis für die Praxis ist.
(5) Die fünfte Erkenntnis ist das völlige Verstehen, dass Unwissenheit die Ursache des endlosen Kreislaufs von Geburt und Tod ist
(6) Die sechste Erkenntnis ist das völlige Verstehen, dass Armut, Hass und Wut hervorbringt und diese Gefühle einen Teufelskreis negativerer Gedanken und Aktivitäten erzeugen.
(7) die siebte Erkenntnis ist das völlige Verstehen, dass die Fünf Arten des Verlangens -Geld, Sex, Ruhm, Völlerei und Schlafsucht zu Problemen führen.
(8) Die achte Erkenntnis ist das völlige Verstehen, dass Feuer von Geburt und Tod wütet und überall endloses Leid verursacht.

Sutra über den lotos des Wunderbaren Dharma

Das universelle Tor
Saddharmapundarika Sutra, Kapitel 25,
Taisho Revised Tripitaka 262

Sutra über den Schatz der kostbaren Tugenden

Die Praxis des Höchsten Verstehens
Prajnaparamita Ratnaguna Samcaya Gatha,
Taisho revised Tripitaka 229

Der Diamant der die Illusion durchtrennt

Vajrachedika Prajnaparamita Sutra,
Taisho Revised Tripitaka 335

Sutra über das Land des Großen Glücks

Sukhavati Vyuhu Sutra,
Taisho Revised Tripitaka 366

Adarsha (Sanskr.); me long (tib.); darpana

Der Speigel versinnbildlicht die eerheit (sunyata) und Substanzlosigkeit der Welt. Er reflektiert die Phänomene dieser Welt. Obwohl man das Spiegelbild sehen kann bedarf es keinerlei Substanz (es ist ja nur einBild).

Suvarnabhasottamasutra

Das Sutra vom goldenen Licht

Tathagatagarbha Sutra

(Sutra über die Buddha-Natur)

Vajracchedika-prajnaparamita-sutra

Vajracchedikā-prājñāpāramitā-sūtra(Diamant-Sutra)

Yakushi-Sutra

(Medizin Meister Sutra)

Tara

Tara (Skt. "Stern"; tibet: sgo-lmaoder dolma"Sie, die errettet"
Im tibetischen Mahayana-Buddhismus am häufigsten verehrte tantrische Gottheit Tara ist die weibliche Verkörperung der Weisheit und der Aktivitäten Buddhas. Ein weiblicher Bodhisattva. Sie gilt als die Befreierin aus allen Ängsten und Gefahren.
In den indischen Texten "Verehrung der 21 Taras" von Darmadra (11.Jahrhundert) werden 21 Taras anerkannt, wobei jede Tara den verehrenden eine besondere Hilfestellung bietet (Abwendung von Unheil und Katastrophen, Wachsen der Weisheit, Wunscherfüllung, Heilung etc.).
Ebenso wird jeder Tara eine bestimmte Farbe und ein bestimmtes Mudra zugeordnet.

Das friedliche Mantra der Tara lautet:
Om Tare Tuttare Ture Svaha

Blaue Tara

(tib. Ekajata)
Die blaue Tara wird mit Vorliebe von den Nyingmapa-Schule verehrt.

Gelb-Blaue Tara

(tib. Ser Dog Tschenki Drölma "goldfarbene Tara")

Gelb-Blaue Tara

(3)
Tschag tsäl ser ngo tschu nä kye kyi
Pä mä tschag ni nam par gyän ma
Dschin pa tsön drü ka thub zhi wa
Zö pa sam tän tschö yül nyi ma

Grüne Tara

(tib. Döldschang „die grüne Befreierin„ bzw. sGrol ma ljang gu)
Die grüne Tara gilt als die dynamischste Emanation der Tara. Sie ist Beschützerin und hilft zugleich bei der Beseitigung von Hindernissen und Retterin in der Not.
Ihre Körperfarbe wird grün dargestellt (->Amoghasiddhi-Familie). Die linke Hand hält den Stiel eines Lotus. Ein weiterer voll erblühter Lotus erscheint über Ihrer rechten Schulter. Ihre rechte Hand Zeigt die Geste der Zusammenführung von Weisheit und Geistestechnik.

Grüne Tara

(c) dharmaweb.de

Weiße Tara

(tib.sgrol dkar, Dölkar, Dolkar,, "strahlende weiße Tara)
Weiße Tara

Grüne Tara Mantra

Mantra:
Om Tāre Tuttāre Ture Svāhā / Om Tare Tuttare Ture Svaha

Rote Tara

(tib. Kurukulla)
Die rote Tara wird mit Vorliebe von den Sakyas (Sakya-Schule) verehrt.

Rote Tara Mantra

(1)
Tschag tsäl dröl ma nyur ma pa mo
Tschän ni kä tschig log dang dra ma
Dschig ten sum gön tschu kye zhäl gyi
Ge sar dsche wa la ni dschung ma

Schwarze Tara

(tib. Ekajati(Ralchimka))
Zornvolle Göttin, Beschützerin der Dzogchen-Lehre

Thangka - Weiße Tara

© dharmaweb.de

Weiße Tara Mantra

(2)
Tschag tsäl tön kä da wa kün tu
Gang wa gya ni tseg pä zhäl ma
Kar ma tong trag tsog pa nam kyi
Rap tu tsche wä ö rap bar ma

Tathata

wörtlich : wie es ist

Tathagatagarbha

ist der "Keim des Tathagata". Die allen Lebewesen innewohnende (aber oft verborgene) Buddha-Natur

Thangka

Wandbild. Meist aus bemaltem Stoff. In der Regel stellen Thankas religiöse Motive dar. Es gibt aber auch Thankas, die anatomische (Karten) und medizinische Aspekte darstellen. Thangka heißt "etwas das aufgerollt werden kann". Mit dieser Funktion sind Thangkas sehr gut auf Reisen transportierbar und können zu Lehrzwecken, für medizinische Zwecke oder zur Meditation leicht an verschiedenen Orten verwendet werden.

Buchempfehlungen zum Thema Thangkas

[147]
Anjan Chakraverty
Sakrale Buddhistische Malerei
Parkland Verlag Köln
ISBN 3-88059-903-3

Anschauliche und lesbare Darstellung der Thangka Malerei des tibetischen Buddhismus.
Beschrieben werden die Ikonographie des tibetischen Buddhismus, Technik der Thangka-Malerei sowie die Entwicklung verschiedener Stilrichtungen.

[247]
Ben Meulenbeld
Buddhist Symbolism in Tibetan Thangkas
The Story of Siddhartha and Other Buddhas Interpreted in Modern Nepalese Painting

Binkey Kok Publications Hofstede De Weide Hoek - Havelte/Holland
ISBN 90-74597-44-0

Schön illustrierte Übersicht moderner nepalesicher Thangka-Malerei mit Erklärungen zur Symbolik des tibetischen Buddhismus. In diesem Buch kann man auch erfahren, wie Thangkas hergestellt werden.

Tibet

Tibet

© dharmaweb.de

Tingsha

(tib. ting shag)
Zimbeln. Tibetische Handzimbeln sind häufig mit den acht Glückssymbolen verziert und werden in verschieden Ritualen als Opfergabe beim Gebet zum Totengeleit oder bei Opfergaben für Verstorbene verwendet. Die beiden Klangbecken sind mit einem Band verbunden und ergeben beim Zusammenschlagen einen sehr hellen durchdringenden Klang.

Zimbeln

© dharmaweb.de

Tipitaka

(Sanskr. Tripitaka)
siehe Pali-Kanon

Tokkosho

jap. Einspeichiger Dorje

Tsongkhapa

(1357-1419)
Begründer der Schule der Gelugpa. Er unterzog den tib. Kanon gründlicher Überarbeitung und fasste ihn in zwei Werken zusammen. "Die große Darlegung der Stufen des Weges", Lamrin Chenmo und "Die Große Darlegung des Geheimen Mantra", Ngagrim Chenmo.
Begründer der Klöster Drepung, Sera und des Klosters Ganden, welches abgelegen in den Bergen Tibets war. Er sah die großen Zerstörungen in Tibet, die zur Zeiten Mao-Tse-tungs das Land und die kulturellen und religiösen Güter zerstörten voraus, und baute Ganden in völliger Abgeschiedenheit der Berge. Doch auch diese Klosterstadt wurde stark zerstört.

Ti-Sarana

(pali) die "Dreifache Zuflucht"
-> siehe Zufluchtnahme